Ein runder Multifunktionsknopf ist
das einzige Bedienelement am Ge-
rät und gibt Zugriff auf eine ganze
Menge
Konfigurationsmöglichkeiten.
Richtig beeindruckend ist jedoch das
Datenblatt. Klar, 192-kHz-Cinch und
EAS-Eingänge
hat
heute
ja jeder,
doch für die Computer-Fraktion hat
Auralic das ganz große Paket aufge-
macht. Dazu gehört natürlich erst mal
die Implementierung der hauseigenen
ActiveUSB-Technik.
Per USB ist es möglich, DXD-Dateien
mit einer Abtastrate von 352,8 kHz
in 32 Bit abszuspielen. Davon gibt es
zwar nicht so viele, doch ist man so auf
jeden Fall gewappnet, wenn auf einem
Downloadportal DXD als herunterlad-
bares Dateiformat angeboten wird. Ab
und an gibt’s das ja schon. Das war‘s je-
doch nicht, Bandbreiten von bis zu 384
kHz konnten ja schon Antelope- und
M2Tech-Wandler bieten.
Der Vega ist der erste Wandler in mei-
nen Händen, der dem gerade aufkei-
menden Trend folgt und natives DSD-
Streaming (1 Bit mit 2,8 M Hz) über
die USB-Verbindung schafft. So oder
so benötigt man Softwareunterstüt-
zung, um für solche Höchstleistungen
gewappnet zu sein. Unter Windows
benötigt man zum einen die passenden
Treiber (die kostenlos auf der Auralic-
Homepage herunterzuladen sind) und
zum
anderen ein Abspielprogramm,
dass
DSD-Wiedergabe
unterstützt.
Meine Empfehlung ist auf der Micro-
soft-Plattform das Programm JRiver,
alternativ ist noch die Software JPlay
zu empfehlen. Im Kasten auf Seite 15
können Sie nachlesen, wie man dieses
Programm so einrichtet, dass DSD di-
rekt ausgegeben wird, anstatt „on the
fly“ in PCM gewandelt zu werden).
Auf
Apple-Rechnern
sind
Treiber
zwar unnötig, doch auch hier ist es eine
Frage der Abspielsoftware, wenn man
alle Möglichkeiten ausschöpfen will,
die der Vega bietet. Channel Ds Pure
Music ist DSD-kompatibel, ansonsten
fällt mir noch das Programm Audirva-
na ein.
Viel zu tun
Der spiel- und experimentierfreudige
Besitzer hat eine ganze Menge Opti-
onen, um den Klang ein wenig anzu-
passen. Auralic lädt herzlich dazu ein,
mit den verschiedenen Filtertypen zu
experimentieren. W enn DSD-Dateien
abgespielt werden, reduziert sich die
Auswahl auf 2 Modi, die sich auf das
Entfernen von Rauschen im Ultra-
schallbereich beschränken und ansons-
ten den Vorteil dieses Formats, nur
geringe Filterung einsetzen zu müssen,
ausspielen. Die
Bedienungsanleitung
gibt eindeutige Empfehlungen dafür,
welches Filter bei welchem Musikgen-
re am sinnvollsten ist. Meine späteren
Klangtests haben diese Empfehlungen
zwar grundsätzlich bestätigt, doch auch
ergeben, dass Filter 4 die besten All-
round-Fähigkeiten hat und der Musik
den meisten Glanz verpasst.
Gehörtes:
- Bad Religion
True North
(AIFF, 88,2 kHz, 24 Bit)
Highresaudio 352,8 kHz-
Demonstration Disc
(WAV, 352,8 kHz, 32 Bit)
- Dayan Kai
Blue Coast
Special Event 15 November
(DSF, 2,8224 Mhz, 1 Bit)
- Hoff Ensemble
Quiet Winter Nights
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
- Peter Gabriel
Up
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Neil Diamond
Dreams
(AIFF, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Helge Lien Trio
Natsukashii
(AIFF, 192 kHz, 24 Bit)
- Stevie Ray Vaughan
& Double Trouble
Soul To Soul
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Chris Jones
Roadhouses & Automobiles
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
Digitale Eingänge aller Art sind vorhanden, die extrem breitbandige USB-Anbindung ist eines der Highlights
Die Merak-Monobloöcke verfügen über einen symmetrischen Eingang und einen invertierten Signalausgang
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